Erfahrungsbericht: Lara Kneubühler

Für Studiende aus der Schweiz gibt es kein vorgesehenes Stipendium, das alle Kosten deckt. Die Stipendien des DAADs (Deutscher Akademischer Auslandsdienst) sind nur für so genannte Bidlungsinländer*innen gedacht (s. hierzu den Abschnitt zu Deutschland unter Finanzierung). Dennoch gehört das Auswahlverfahren auch für Schweizer*innen zum festen Bestandteil der Bewerbung. Obwohl dies zunächst entmutigend scheinen kann, gibt es trotz allem mehrere Möglichkeiten, um das notwendige Geld aufzutreiben:

  • Theologische und/oder (manchmal) geisteswissenschaftliche Fonds. Diese können Schweizübergreifend sein. Dennoch gibt es auch einige, die sich nur an Studierende aus bestimmten Kantonen wenden.
  • Kirchliche Unterstützung – sei es aus der Gemeinde oder aus Fonds für Theologiestudierende der jeweiligen kantonalen Kirche.
  • Fonds und Stipendien, die an Menschen vergeben werden, die einen Israelaufenthalt planen oder ihre Kenntnisse des Judentums vertiefen wollen.
  • Ökumenische und/oder interreligiöse Stipendien.

Wenn Studierende dazu noch offene Ohren haben und auch mal einfach probieren, sollte es kein Problem sein, die benötigte Summe zu erreichen. Dazu noch ein Hinweis: Die Mitteilung der Aufnahme im Studienjahr kommt relativ spät. Am besten bewirbt man oder frau sich unter Vorbehalt der Annahme bei den Stipendien, d.h., dass man oder frau nach der Aufnahmebestätigung diese an die diversen Geldgeber nachreicht. Die zusätzliche Arbeit, die durch die Stipendiensuche entsteht, kann daher flexibel und über mehrere Monate aufgeteilt werden. Zudem besteht dadurch die Möglichkeit sein Taschengeld ein wenig abzurunden. ;-) 

Die Stipendiensuche, obwohl aufwändig, lohnt sich auf jeden Fall, wenn man oder frau dann in den Gassen der Jerusalemer Altstadt unterwegs ist und zu sich sagen kann, dass man oder frau es verdient hat hier zu sein.